Vertikale Pflanztonne – aponix bietet auch eine erd-basierte Variante für den Home-User an
Original Veröffentlichung als Artikel auf ‘Home and Smart’.
Das Konzept der vertikalen Pflanztonne von aponix liefert mit lego-artigen Bauteilen eine Lösung für den Aufbau von Pflanzplätzen für den erdlosen Anbau von Salaten und Kräutern mit höchster Pflanzdichte >60 Pflanzen pro Quadratmeter. Hiermit wird der konventionelle horizontale Anbau um eine variable dritte Dimension erweitert.
Diese futuristische Art des Anbaus zielt auf den immer stärker werden Urban Farming-Trend ab, dessen Ziel es ist, durch ‚hyperlokalen’ Anbau von essbaren Lebensmitteln für frischere und gesündere Vielfalt zu sorgen, weniger Ressourcen zu verbrauchen und die Food-Meilen der üblichen Wertschöpfungs-Kette im Lebensmitteleinzelhandel auf Null zu reduzieren. Hierzu ist es notwendig, die Produktion deutlich näher an den Endverbraucher zu bringen. Dadurch verändern sich die Anforderungen an die Produktion, die verfügbare Fläche möglichst effizient zu nutzen und gleichzeitig noch eine professionelle und benutzbare Ausrüstung zur Verfügung zu haben. Diese Lücke möchte aponix mit seinem Konzept der vertikalen Pflanztonne für den professionellen Erwerbs-Bereich und für den ambitionierten Endkonsumenten schließen.
Das Prinzip: Die Bauteile mit immer dem gleichen Rahmen werden zu Ringen zusammen gesteckt, die dann zu einer ‚Tonne’ beliebig hoch aufgestapelt werden. Bei der erdlosen Variante schließt jede Tonne oben mit einem Deckel ab, in dessen Mitte ein Sprinkler für die Bewässerung einer gesamten Tonne sorgt. Ein Kreislauf von mehreren Tonnen bewirkt einen verminderten Wasserverbrauch von bis zu 90% im Vergleich zum Anbau im Freiland. Die Tonnen-Steckteile sind mit verschiedenen Pflanzadaptern bestückt, so daß man die Anbaufläche – die Oberfläche der Tonnen – je nach Einsatzgebiet und Pflanzengröße passend konfigurieren kann. Die Komponenten für den erdlosen vertikalen Anbau in kommerziellen Kreislaufanlagen werden bereits weltweit getestet und erfolgreich eingesetzt.
Das Konzept wurde nun um Bauteile für eine medium-basierte Variante ergänzt – d.h. man kann sie nun auch gefüllt mit normalem Substrat bzw. handelsübliche Erde als platzsparende Alternative zu einem handelsüblichen Hochbeet verwenden. Damit soll der Endverbraucher angesprochen werden. Alternativ kann dieser Aufbau auch als Wasserfilter für Teiche oder als Grauwasser-Filter eingesetzt werden.
Ambitionierte Endanwender können dann auch eine Standalone-Variante der erdlosen Tonne aufbauen und mit einer einfachen Pumpe betreiben. Immerhin bietet eine Tonne mit 12 Ringsegmenten und einer Höhe von insgesamt 2,10m 144 einzelne Pflanzplätze für Salat und Kräuter auf weniger als einem Quadratmeter Standfläche. Die Tonne kann in einem Gewächshaus, mit künstlicher Beleuchtung indoor oder auch in der warmen Jahreszeit draußen betrieben werden.
Aponix ist ein neuer Spieler auf diesem Feld und sucht derzeit Unterstützung von bereits etablierten Unternehmen für den Aufbau für ein weltweites Vertriebsnetz. Aponix wurde 2017 auch über das EIT/Climate-KIC Accelerator Programm gefördert, das klimarelevante innovative Technologien in Europa unterstützt und hat seit dem zahlreiche Awards gewonnen. Das Konzept der vertikalen Pflanztonne ist in Deutschland patentiert und die Rechte werden derzeit auf andere Territorien ausgerollt.